Das Amager Resource Center setzt neue Maßstäbe für Kraftwerke der Zukunft. Visualisierung: BIG Architects
Erstmals wurde ein Müllheizkraftwerk als Attraktion konzipiert: Das großflächige Dach wird als Skipiste mit mehreren Schwierigkeitsgraden dienen. Der Entwurf setzt große Spannweiten der Decken für eine möglichst stützenfreie Innenraumgestaltung voraus. Zudem müssen erhöhte Schneelasten berücksichtigt werden. Diese Anforderungen erfüllt der deckengleiche Verbundträger DELTABEAM von Peikko.
Durch die Anwendung von PCs Konsolen (gelb und rot im Bild) können Betonkonsolen entfallen. Foto: Peikko
Durch speziell modifizierte PCs Konsolen konnten die DELTABEAM Träger besonders nah an der Oberkante der Betonfertigteile positioniert werden. Einige Anschlüsse und Auflager der Verbundträger an Unterzüge und Fertigteilwände wurden durch Sondereinbauteile in Form von modifizierten Ankerplatten ausgeführt. Die hochbeanspruchten, teilweise biegesteifen Stirnplattenverbindungen wurden mittels FEM-Berechnungen in der Peikko Entwicklungsabteilung bemessen. Die Vorgaben der Ausführungsklasse EXC3, die Durchführung von Z-Güte- und Ultraschallprüfungen sowie die hohen Ansprüche an die Oberflächenvorbereitung und den Korrosionsschutz stellten hohe Anforderungen an die Produkte von Peikko.
Das MODIX Schraubmuffensystem verbindet Fertigteil- und Ortbetonwände. Foto: Peikko
Im Fertigteilwerk wurden MODIX SMA Schraubmuffen in Doppelwände eingebaut. Bauseits ist die Anschlussmöglichkeit für die Bewehrung der angrenzenden Ortbetonbauteile gewährleistet. Durch
Einschrauben der MODIX SMB Muffen wurden die Bewehrungsstäbe „verlängert“ und anschließend Ortbetonwände geschalt und betoniert. An den Verbindungsstellen zwischen Fertigteilwänden und Ortbetonwänden wurde eine Bügelbewehrung angeschlossen. Da die Anschlussbewehrung nicht geschraubt werden konnte, wurden MODIX Positionsmuffen eingesetzt. Diese ermöglichen eine Verbindung von Bewehrungsstäben, wenn weder der bereits eingebaute, noch der anzuschließende Stab drehbar ist.
Die Produkte von Peikko tragen durch die Reduzierung der Montagezeit dazu bei, dass der geplante Fertigstellungstermin eingehalten werden kann. Das ARC wird nach seiner Inbetriebnahme 2017 Wärme für rund 160.000 Haushalte und Strom für etwa 62.500 Wohngebäude liefern.